Was wir können

Prof. Dr. Marlene Tschernatsch, Dr. Lisa Buchtaleck, Dr. Anne Ingrisch und Prof. Dr. Tibo Gerriets decken 
das gesamte Spektrum des Faches Neurologie ab. 

Spezielle Expertisen unserer Ärztinnen und Ärzte

  • Depressionen, „Burn Out“ – Prof. Gerriets
  • Epilepsie Prof. Dr. Tschernatsch, Dr. Buchtaleck
  • Migräne / Kopfschmerzen – Prof. Dr. Tschernatsch
  • Neuroimmunologische Erkrankungen (Multiple Sklerose, Myasthenia Gravis, CIDP) – Prof. Dr. Tschernatsch
  • Erkrankungen des Peripheren Nervensystems – Prof. Dr. Tschernatsch, Dr. Buchtaleck
  • Schlafstörungen – Prof. Gerriets
  • Schlaganfall (Vorsorge, Akutbehandlung und Nachsorge) – Prof. Gerriets
  • Schwindel – Prof. Gerriets
  • Restless Legs Syndrom – Prof. Dr. M. Tschernatsch, Prof. Gerriets
  • Repetitive transkranielle Magnetstimulation - Prof. Gerriets

ADHS des Erwachsenen

Bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS handelt es sich um ein weit verbreitetes Phänomen. Bei Kindern und Jugendlichen kommt es mit einer Häufigkeit von etwa 5% vor. Bei etwa der Hälfte der der Betroffenen bestehen die Symptome auch im Erwachsenenalter fort („ADHS des Erwachsenen“). 

ADHS-Symptome
Leitsymptome sind Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität, wobei nicht alle drei Komponenten gleich stark ausgeprägt sein müssen.  

Aufmerksamkeitsstörungen
Patientinnen und Patienten fällt es oft schwer, sich über eine längere Zeitspanne auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Sie sind leicht ablenkbar, sprunghaft, zerstreut und machen oft Flüchtigkeitsfehler. Gleichzeitig können sich manche Betroffene aber auf Themen, die sie sehr interessieren, besonders gut konzentrieren und sind dann sehr begeisterungsfähig, was sich dann auch in überdurchschnittlicher Leistung äußern kann („Hyperfokussierung“). 

Impulsivität
Betroffene handeln oft impulsiv und unüberlegt. Sie neigen dazu, Jobs oder Beziehungen spontan zu beenden. Sie sind oft sehr begeisterungsfähig für neue Projekte, zeigen dann aber wenig Durchhaltevermögen und geben dann oft rasch wieder auf. Im Kontakt reden sie viel und neigen dazu, andere zu unterbrechen. Die Impulsivität der ADHS-Betroffenen kann sich aber auch in besonderer Kreativität äußern.

Gefühlsschwankungen
Gefühls- und Stimmungsschwankungen sind ebenfalls typische Symptome bei Erwachsenen mit ADHS. Sie sind oft leicht reizbar und neigen auch bei kleineren Vorkommnissen zu überzogen emotionalen Reaktionen. 

Hyperaktivität
Erwachsene mit ADHS waren als Kinder oft unruhig und zappelig. Im Erwachsenenalter äußert sich die Hyperaktivität oft eher in Anspannung und innerer Unruhe. Betroffene berichten häufig, ständig „unter Strom“ zu stehen. 

Desorganisiertes Verhalten
Betroffene haben oft Schwierigkeiten, ihren Alltag zu strukturieren. Ordnung zu halten fällt ihnen schwer, oft werden Termine verpasst. Nicht selten werden mehrere Dinge parallel begonnen, ohne klare Priorität und dann nur teilweise oder gar nicht zum Abschluss gebracht. 

Folgen des ADHS
Menschen mit ADHS bleiben in ihrer schulischen / beruflichen Leistungsfähigkeit oft hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dies führt nicht selten zu einem geringen Selbstwertgefühl. In der Partnerschaft kommt es häufig zu Spannungen und Trennungen. Daher ist es nicht überraschend, dass ADHS-Betroffene in der Folge häufiger als andere Menschen an psychiatrischen Erkrankungen wie Depressionen (ca. 40%), Angststörungen (ca. 30%), Abhängigkeiten von Drogen oder Alkohol (ca. 30%) und Schlafstörungen (ca. 25%) leiden. Zudem ist das ADHS nicht selten mit Lese-/Rechtschreibschwächen, Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstörungen vergesellschaftet.

Ist ADHS eine Krankheit?
Angesichts der Häufigkeit (5% bei Kindern und 2.5% bei Erwachsenen) und der Tatsache, dass ADHS für die Betroffenen auch positive Aspekte haben kann, ist diese Frage berechtigt. Einige Forschende betrachten ADHS daher als Normvariante oder als natürliche Spielart menschlichen Seins. Wir (DIE NEUROLOGEN) betrachten das pragmatisch. Überwiegen die negativen Aspekte und besteht hoher Leidensdruck, sollte das ADHS als Krankheit aufgefasst und behandelt werden. Überwiegen die positiven Aspekte, ist eine Therapie zumeist entbehrlich. 

Behandlung des ADHS
Bei leichter Betroffenen reicht oft eine Psychoedukation (Information und Beratung über das Wesen der Erkrankung) aus. Nicht selten wird die Stellung der Diagnose selbst als hilfreich erlebt, da die vorher schwer einzuordnenden Beschwerden nun einer klaren Ursache zugeordnet werden können. 
Bestehen erhebliche Beeinträchtigungen im Alltag, kann eine Psychotherapie und / oder eine medikamentöse Behandlung sinnvoll und erforderlich sein. 
Im Rahmen einer Verhaltenstherapie können eingeschliffene Denk- und Verhaltensmuster, die die ADHS-Symptome verschlimmern, nachhaltig korrigiert werden. 
Die medikamentöse Behandlung, z.B. mit Methylphenidat (Ritalin®), kann die Symptome sehr wirkungsvoll lindern und hat sich in einer kontrollierten Vergleichsstudie als deutlich wirkungsvoller als eine rein psychotherapeutische Behandlung erwiesen (Philipsen A et al. JAMA Psychiatry, 2015). 
Patientinnen und Patienten berichten unter Methylphenidat zumeist von einem verbesserten Konzentrationsvermögen, einer verringerten Impulsivität und besserer Selbstkontrolle sowie einer Linderung der inneren Unruhe. 
Alle drei Therapieformen können auch in Kombination angewendet werden. 

ADHS-Diagnostik
Die Diagnose ADHS des Erwachsenen ist keine „Modediagnose“! Sie wird anhand international anerkannter und klar definierter Diagnosekriterien (ICD-10) gestellt. Wir orientieren uns dabei auch an der einschlägigen interdisziplinären, evidenz- und konsensbasierten S3-Leitlinie ADHS (AWMF-Registernummer 028-045).  
Die Diagnosestellung ist komplex und erfordert große Sorgfalt. Andere neurologische, internistische und psychiatrische Erkrankungen müssen ausgeschlossen (oder als Begleiterkrankungen identifiziert) werden. Bei der sorgfältigen Anamneseerhebung müssen auch Angaben aus der Kindheit und dem Jugendalter berücksichtigt werden, da sich das ADHS des Erwachsenen zumeist aus einem ADHS des Kindes- oder Jugendalters entwickelt. Die Diagnosestellung beinhaltet auch psychologische Tests (die vielfach auch im Internet zur „Selbstdiagnose“ angeboten werden). Diese Ankreuztests geben oft wichtige Anhaltspunkte, reichen jedoch alleine keinesfalls zu einer korrekten Diagnosestellung aus!

ADHS-Diagnostik in unserer Praxis
Die aufwändige Diagnostik wird durch die gesetzlichen Krankenkassen nicht und durch die privaten Krankenkassen nur teilweise abgebildet, weshalb wir diese Leistung nur als IGeL-Leistung für Selbstzahler anbieten können. Bei privatversicherten Patientinnen und Patienten wird i.d.R. ein großer Teil der Kosten erstattet. 
Wir bieten diese Leistung in einem mehrstufigen Verfahren an: 

I. Erstgespräch
Im Gespräch mit einem Facharzt / einer Fachärztin für Neurologie klären wir, ob ein Verdacht auf das Vorliegen eines ADHS des Erwachsenen besteht und schließen andere Erkrankungen aus. 

II. Erweiterte Diagnostik
Besteht nach dem Erstgespräch der Verdacht auf ein ADHS, erfolgt auf Wunsch eine erweiterte Diagnostik in Form einer ausführlichen Untersuchung durch unseren Diplompsychologen Dr. Marius Butz. Diese schließt eine standardisierte psychologische Testung und auch den Einsatz apparativer Zusatzdiagnostik (EEG) ein. 

III. Diagnosestellung und Therapieplanung
Die definitive Diagnose wird schließlich von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Neurologie nach Sichtung aller Befunde gestellt. Dieser Termin beinhaltet neben der Erläuterung der Befunde und der Diagnose auch einen konkreten Therapievorschlag, sofern sich die Diagnose „ADHS des Erwachsenen“ bestätigt. 

IV. Verlaufskontrolle bei Therapie
Insbesondere bei Einleitung einer medikamentösen Therapie sind Verlaufskontrollen zur Überprüfung der Verträglichkeit, der Wirksamkeit und ggf. zur Dosisanpassungen sinnvoll. Diese werden in unserer Praxis von einer Fachärztin oder einem Facharzt für Neurologie durchgeführt. Verlaufskontrollen durch andere qualifizierte Ärztinnen und Ärzte außerhalb unserer Praxis sind natürlich auch möglich. 

Was kostet die ADHS-Diagnostik in unserer Praxis?
Die Kosten für das Erstgespräch berechnen sich nach der Gebührenordnung für Ärztinnen und Ärzte (GOÄ) mit 184.62€.

Die Kosten für die erweiterte apparative und neuropsychologische Diagnostik belaufen sich pauschal auf 750€

Das fachärztliche Abschlussgespräch mit definitiver Diagnosestellung und Therapieplanung sowie für Verlaufskontrollen berechnen sich wiederum nach der Gebührenordnung für Ärztinnen und Ärzte (GOÄ) mit jeweils 119,34€.

Besteht eine private Krankenversicherung, kann mit der Erstattung eines erheblichen Teils der Kosten gerechnet werden (je nach den Vertragsbedingungen des privaten Krankenversicherers).  


Technische Untersuchungsmethoden

Grundlage jeder Diagnostik ist die sorgfältige Erhebung der Krankengeschichte. Hier nehmen wir uns viel Zeit und hören zu. Hinzu kommt die körperliche Untersuchung. 
Apparative Untersuchungsmethoden setzen wir bei komplizierten Fragestellungen ein oder um Verdachtsdiagnosen technisch abzusichern. Dazu ist unsere Praxis mit hochmodernen Geräten ausgestattet, mit denen wir in der Lage sind, sämtliche gängigen apparativen Untersuchungen des zentralen und peripheren Nervensystems durchzuführen. 

Farbduplexsonographie der hirnversorgenden Arterien
Mit diesem modernen Verfahren ist die Untersuchung der vorderen Halsschlagadern (Arteria carotis) und der hinteren Halsschlagadern (A. vertebralis) möglich. Mit Hilfe der transkraniellen Sonographie werden diese Arterien im Schädelinneren weiterverfolgt. 
So ist das Ausmaß einer Arteriosklerose („Arterienverkalkung“) feststellbar und macht eine Einschätzung des Schlaganfallrisikos möglich.

Elektroenzephalographie (EEG)
Mit 20 Oberflächenelektroden auf der Kopfhaut werden Hirnströme abgeleitet und sichtbar gemacht. So können Hirnfunktionen untersucht werden. Die Methode wird vorwiegend zum Erkennen und zur Verlaufsbeurteilung von Epilepsien genutzt, hilft aber auch andere Funktionsstörungen des Gehirns zu erkennen. 

Polysomnographie (PSG)
Zur Untersuchung des Schlafes werden mit einem kleinen, nachts am Körper getragenen Gerät und vielen aufgeklebten Sensoren Atmung, EKG, Augenbewegungen, Hirnströme, Beinbewegungen, Sauerstoffsättigung u.v.m. aufgezeichnet. Dazu werden Sie abends in der Praxis „verkabelt“ und schlafen dann zu Hause in Ihrer gewohnten Umgebung. Am nächsten Morgen geben Sie das Gerät wieder in der Praxis ab.

Elektroneurographie (ENG)
Mit leichten elektrischen Impulsen werden einzelne Nerven in Armen oder Beinen stimuliert. Oberflächenelektroden werden in einiger Entfernung auf die Haut geklebt. Hier wird die Reizantwort des Nerven registriert. Aus der Zeitdauer zwischen elektrischem Impuls und Reizantwort kann die Nervenleitgeschwindigkeit ermittelt werden. So können Nervenschäden an Armen oder Beinen diagnostiziert werden. 

Hautbiopsie
Schädigungen der sehr feinen Nervenfasern („Small fibers“) sind einer elektrischen Untersuchung nicht zugängig. Bei Verdacht auf eine small-fiber-Polyneuropathie wird in örtlicher Betäubung eine 3mm durchmessende Hautstanze oberhalb des Sprunggelenks entnommen und im Institut für Neuropathologie der Universität Gießen mikroskopisch untersucht. 

Somatosensibel evozierte Potentiale (SSEP) und motorisch evozierte Potentiale (MEP)
Diese Methoden dienen der Untersuchung der Nervenbahnen im Rückenmark. Bei den SSEP werden elektrische Impulse an den Händen oder Füßen verabreicht. Oberflächenelektroden am Kopf registrieren dann die Reizantwort des Gehirns. So könne die sensiblen Leitungsbahnen von den Hautrezeptoren bis zum Gehirn verfolgt werden. Bei den MEP werden durch einen Magnetfeldimpuls an der Schädeloberfläche die motorischen Bahnen stimuliert. Klebeelektroden auf der Haut an den Armen oder Beinen registrieren die Reaktion des Muskels (kurzes Zucken).  

Elektromyographie (EMG)
Zur Diagnostik von Muskelerkrankungen (die ebenfalls zum Zuständigkeitsgebiet der Neurologen gehören) und von Erkrankungen die die Übertragung von Nervenimpulsen auf den Muskel betreffen, wird die Elektromyographie eingesetzt. Dabei wird eine sehr feine Nadel in den Muskel gestochen und die elektrischen Muskelströme abgeleitet. Die Untersuchung ist nicht so schmerzhaft, wie sie klingt. 

Sympathische Hautantwort (SHA)
Mit dieser Untersuchungsmethode ist die Diagnostik des vegetativen (autonomen) Nervensystems möglich. Durch einen elektrischen Impuls wird der Sympathikus aktiviert, was zu einer Veränderung der Schweißsekretion führt. Diese lässt sich durch eine Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit der Haut mit Oberflächenelektroden erfassen. 

Elektrokardiographie (EKG)
Das EKG dient der Erkennung von Herzrhythmusstörungen. In unserer Praxis wird das EKG zum einen zur Erkennung von Vorhofflimmern eingesetzt (eine der häufigsten Ursachen des Schlaganfalls), zum anderen zur Messung der QTc-Zeit (ein Messwert, der vor Medikamentenunverträglichkeiten warnen kann). 


Praxisschwerpunkt Depressionsbehandlung

Depressionen sind häufige Erkrankungen. Etwa 15% aller Menschen leiden mindestens einmal im Leben daran. Die Symptome können sehr unterschiedlich sein. Neben einer depressiven Stimmungslage, die allerdings nicht immer vorhanden sein muss, sind Antriebs- und Interessenlosigkeit, Freudlosigkeit, Energiemangel, ein mangelndes Selbstwertgefühl, übertriebener Pessimismus und quälende Grübelneigungen typisch. Oft wird die Depression von körperlichen Symptomen begleitet, die gelegentlich auch ganz im Vordergrund stehen können. Typisch sind z.B. Schlafstörungen, innere Unruhe, Schmerzen und Appetitlosigkeit. Depressionen können die Lebensqualität erheblich vermindern und sind in schweren Fällen auch potentiell lebensbedrohlich (Suizidalität).  
Die Ursachen depressiver Erkrankungen sind so vielfältig, wie ihre Symptome. Gelegentlich lässt sich keine Ursache ausmachen (veralteter Begriff: „endogene Depression“). Oft werden Depressionen aber durch chronische Überlastungssituationen, z.B. am Arbeitsplatz oder durch die Pflege erkrankter Angehöriger ausgelöst.  
Nähere Informationen finden Sie hier: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/start
Ein Selbsttest ersetzt zwar keine Diagnose, kann aber Hinweise liefern: 

Wie wird eine Depression diagnostiziert?
Die Diagnose wird durch ein ausführliches ärztliches Gespräch mit psychiatrischer Exploration gestellt. Dabei kommen die einschlägigen Diagnosekriterien der International Classification of Diseases (ICD 10) zur Anwendung. Gelegentlich setzen wir ergänzend Fragebögen ein. Hilfreich ist oft auch die Befragung naher Angehöriger (Fremdanamnese). 

Andere Ursachen müssen ausgeschlossen werden!
Krankheiten wie Demenz, Schilddrüsenunterfunktion, Tumorleiden, verschiedene neurologische Erkrankungen, aber auch Medikamentennebenwirkung können die Symptomatik einer Depression imitieren. Der Ausschluss dieser Differentialdiagnosen erfolgt in unserer Praxis durch eine genaue Erhebung der Krankengeschichte, durch eine körperliche (neurologische und ggf. internistische) Untersuchung und eine Labordiagnostik (Bluttests). Bedarfsweise wird diese Untersuchung durch apparative Verfahren (EEG, MRT des Gehirns) ergänzt. 

Maßgeschneiderte Therapie nach dem Baukastenprinzip
Zur Behandlung stehen zahlreiche Instrumente zur Verfügung, die einzeln oder in Kombination eingesetzt werden können (Baukastenprinzip). Die Wahl der Therapieverfahren wird bei uns immer individuell an die Bedürfnisse und Wünsche der Patientin / des Patienten angepasst. Dabei berücksichtigen wir die Art und Ausprägung der Symptome, Begleiterkrankungen, das soziale und berufliche Umfeld und vieles mehr. Folgende Therapieoptionen stehen in unserer Praxis zur Verfügung: Unsere Therapieverfahren ->>>


Was ist repetitive transkranielle Magnetstimulation?


Behandlung mit einem nicht-medikamentösen Verfahren: repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) 

Bei der rTMS handelt es sich um ein medikamentenfreies und hochwirksames Verfahren zur Therapie unterschiedlicher neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen. In unserer Praxis wird die rTMS primär zur Behandlung von Depressionen, bei Demenz, chronischen Schmerzen (einschließlich Fibromyalgie, Migräne, Polyneuropathie, Post-Zosterneuralgie) und Sucht eingesetzt, da für diese Indikationsfelder ausgezeichnete wissenschaftliche Wirksamkeitsbelege vorliegen. Bei der rTMS werden mit einem Magnetfeld gezielt Teile der Großhirnrinde (Cortex) stimuliert. Die Behandlung wird i.d.R. über 6 Wochen einmal täglich durchgeführt und dauert jeweils nur wenige Minuten. Die Wirkung ist nachhaltig (zumeist über ein Jahr). Die Kosten berechnen sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und werden von privaten Kassen gelegentlich auf Antrag übernommen. Gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen die Kosten i.d.R. nicht. 



Mehr Informationen erhalten Sie hier:


-> rTMS bei Depressionen   
->
rTMS bei Demenz    
->
rTMS bei Schmerzen

-> rTMS bei Sucht



Behandlung mit der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS)


Die Magnetspule wird von außen auf den Schädel aufgelegt. Die Therapiedauer beträgt täglich ca. 3 Minuten. Die Behandlung wird 5 x pro Woche (Mo bis Fr) über 6 Wochen durchgeführt.

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